Antwort der Bürgerinitiative BiRRX auf die Beschwichtigungsversuche der Deutschen Bahn in Presse und Brief an die Haushalte der Gustav-Poensgen-Straße

Aus Stuttgart 21 nichts gelernt!

Ein Brief der Deutschen Bahn an das OB-Büro Geisel machte dieser Tage die Runde und amüsierte die politisch wache Stadt-Szene.

Da wird dem OB telefonisch und per mail mitgeteilt, daß sich eine Bürgerinitiative in der Gustav-Poensgen-Straße nach Offenlegung ihrer RRX-Bahnpläne gebildet habe. Deren Plakate zur Mobilisierung gegen eine durch die gesamte Stadt Düsseldorf geplante 10 km lange und 10,50 hohe Monsterwand als Lärmschutz und zum Erhalt der 55 über 100 Jahre alten Platanen, seien von deren Mitarbeitern entfernt worden. Außerdem gestand man ein, für Bürgeranfragen und auf den DB-Informationsveranstaltungen mit Textbausteinen zu arbeiten. Ein bemerkenswertes Eingeständnis.

Einige Tage später sendete die DB an alle Haushalte der Gustav-Poensgen-Straße Beschwichtigungsbriefe, wo man die Informationen der Bürgerinitiative als "Gerüchte" bezeichnete und dementierte auch in der Rheinischen Post. Die Bahn wird nervös. Man wollte doch aus Stuttgart 21 lernen. Hat man aber nicht. Auch in Düsseldorf werden die EinwohnerInnen an der Nase rumgeführt. Eine wirkliche Öffentlichkeit wird nicht hergestellt. Nichts wird berichtet darüber, was da auf uns alle zukommt und wie die Stadt enteignet wird, aus Berliner Zentrale zum Schweigen verurteilt. Längst ist alles beschlossen, ohne Chance auf Beteiligung der Bürger. Nur juristisch gibt es bis zum 25.7. (Eingang bei Bezirksregierung, nicht Einsendedatum) noch Einspruchsmöglichkeiten mit einfachem Brief (nicht mails) an die Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 25 (Verkehr), Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf.

Natürlich auch nicht zufällig in die Sommermonate gelegt. Deshalb an alle: Beteiligt Euch massenhaft gegen diese "städteplanerische Katastrophe", mit massiven Auswirkungen auf das Stadtklima und Eingriff in unsere Wohnviertel. Lärmschutz ja, aber nicht hinter einer 10,50 m hohen Monsterwand aus billigster Massenherstellung. Moderner, gleisnaher Lärmschutz ist heute möglich ! Und mehr als 100 Riesen-Bäume könnten erhalten werden. Nach Sturm "Ela" mit 30 000 zerstörten Bäumen in unserer Stadt brauchen wir diese mehr denn je.

 

Dr. Dieter Sawalies

bi-rrx.de

 

 

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